von Reinhard Eisel und Thorsten Hupperts

Ein neues Wahrzeichen für die Bahnstadt?

Unser Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck empfing fast 40 Ehrengäste aus der Politik, der Verwaltung und des Regierungspräsidiums im Restaurant Metropolis. Auch Vertreter des Bahnstadtvereins waren eingeladen.

Nach seiner Einführung und einer Videopräsentation eröffnete Staatssekretärin Elke Zimmer vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg die feierlichen Vorbereitungen zur Grundsteinlegung: Unser Ziel ist es bis 2030 mindestens 20 Radschnellwege in Baden-Württemberg zu errichten. Die Geh- und Radwegebrücke ist dabei ein „Leuchtturmprojekt“. So sollen auf zwei getrennte Spuren über der neuen Hängebrücke täglich 10.000 RadfahrerInnen und FußgängerInnen ihren Weg in die Bahnstadt bzw. nach Neuenheim queren. Die anfänglichen Baukosten von 2,4 Mio sind auf über 16 Mio Euro gestiegen (knapp 2/3 der Kosten werden dabei durch das Land übernommen). Trotzdem ist die Gneisenaubrücke ein Zukunftsprojekt – ist sich die Staatsekretärin sicher – vielleicht wird die Hängebrücke ja das neue Wahrzeichen der Bahnstadt.  Die Brücke soll bis 2025 nach 18 Monaten Bauzeit fertiggestellt sein.

„Für die Stadt Heidelberg ist die Gneisenaubrücke ein wichtiger Baustein des gesamtstädtischen Radwegenetzes und Teil einer künftig schnellen Verbindung vom Süden Heidelbergs ins Neuenheimer Feld“, so der Erste Bürgermeister Jürgen Odszuck. Mittlerweile gibt es ein rund 260 km langes Radwegenetz in Heidelberg. Die drei Radschnellwege, RS2, RS16 und RS22, verbinden die Achse Mannheim, Weinheim, Walldorf und Schwetzingen. Der RS16 verläuft dabei direkt durch die Bahnstadt nach Schwetzingen.

“Hier müssen wir aufpassen, dass das Projekt nicht gegen uns läuft“ so Thorsten Hupperts, 2. Vorsitzender des Stadtteilvereins. Wir werden von unserer Seite das Projekt Radschnellweg durch die Bahnstadt kritisch begleiten und ggf. auch auf eine Änderung des Radweges drängen, um die Gefahr für FußgängerInnen durch erhöhten Radfahrbetrieb entlang der Bahnstadtpromenade sowie der Pfaffengrunder Terrasse zu verringern“.  

Der Bahnstadtverein hat bereits für Mitte nächsten Jahres mit den Projektverantwortlichen zu den verschiedenen Trassenführungen des Radschnellweges RS 16 eine Informationsveranstaltung geplant. Laut der aktuellen Planung sollen sich bis dahin die Trassenführungen konkretisiert haben.

 

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